Viele Familien bemerken eine spondyloepiphysäre Dysplasie (SED) zuerst, wenn ein Baby bei der Geburt kleiner als erwartet ist, mit relativ langem Rumpf, aber kürzeren Armen und Beinen, oder wenn sich im Kleinkindalter das Wachstum im Vergleich zu Gleichaltrigen deutlich verlangsamt. Ärztinnen und Ärzte erkennen frühe Merkmale oft bei Routineuntersuchungen oder in der Bildgebung, zum Beispiel einen kurzen Hals, eine gekrümmte oder ungewöhnlich geformte Wirbelsäule sowie Veränderungen an den Enden der langen Röhrenknochen und an den Hüftpfannen; einige Säuglinge zeigen außerdem früh eine Gelenksteifigkeit oder beginnen mit einem watschelnden Gang zu laufen. In manchen Fällen werden die ersten Anzeichen einer SED bereits vor der Geburt im Ultraschall sichtbar, wenn die langen Röhrenknochen kürzer sind, oder später in der frühen Kindheit, wenn Sehprobleme durch ausgeprägte Kurzsichtigkeit oder eine Instabilität der Halswirbelsäule eine weitere Abklärung veranlassen.