Viele Familien bemerken in den ersten Lebensmonaten, dass etwas anders ist: ein Baby, das ungewöhnlich schlaff wirkt (niedriger Muskeltonus), langsam trinkt, schlecht zunimmt oder frühe Entwicklungsschritte wie stabilen Kopfhalte-Kontakt nicht erreicht. Ärztinnen und Ärzte können bei Vorsorgeuntersuchungen weitere Hinweise finden, zum Beispiel ungewöhnliche Augenbewegungen, Schielen, eingezogene Brustwarzen, eine vergrößerte Leber oder niedrigen Blutzucker. Das veranlasst Blutuntersuchungen und genetische Tests. Bei vielen führen diese frühen Merkmale – zusammen mit Entwicklungsverzögerungen – dazu, dass Fachleute eine congenital disorder of glycosylation in Betracht ziehen und weiter abklären. So lassen sich die ersten Anzeichen einer congenital disorder of glycosylation bereits im Säuglingsalter erfassen.