Krebs ist eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen sich abnorme Zellen vermehren und ausbreiten. Krebs kann fast jedes Organ betreffen und Müdigkeit, Gewichtsveränderungen, Schmerzen oder eine neue Schwellung verursachen. Viele Menschen erfahren erstmals von Krebs, wenn eine Untersuchung oder ein Scan bei einer Routinekontrolle etwas auffällig findet. Wenn Krebs früh entdeckt und behandelt wird, kann er kurzzeitig sein, aber einige Krebsarten können langfristig bestehen oder zurückkehren. Die Behandlung umfasst oft eine Operation, Chemotherapie, Bestrahlung, zielgerichtete Medikamente oder eine Immuntherapie, und die Überlebensraten unterscheiden sich je nach Krebsart und Stadium.

Kurzübersicht

Symptome

Krebs-Symptome unterscheiden sich je nach Art und Ursprung. Häufige Anzeichen sind ein neuer Knoten, unerklärlicher Gewichtsverlust, Müdigkeit, Schmerzen, die nicht nachlassen, anhaltender Husten, ungewöhnliche Blutungen oder Veränderungen von Stuhlgang, Blase oder Haut. Suche ärztliche Hilfe, wenn Beschwerden anhalten.

Ausblick und Prognose

Die Aussichten bei Krebs unterscheiden sich stark je nach Art, Stadium, Tumorbiologie und deinem allgemeinen Gesundheitszustand. Viele Krebsarten lassen sich sehr gut behandeln, vor allem wenn sie früh entdeckt werden; andere erfordern längere, kombinierte Behandlungen und eine engmaschige Nachsorge. Fortschritte bei zielgerichteten Arzneimitteln, der Immuntherapie und präziser Chirurgie verbessern kontinuierlich das Überleben und die Lebensqualität.

Ursachen und Risikofaktoren

Krebs entsteht durch angesammelte genetische Veränderungen, die von Alter und Zufall beeinflusst werden. Risikofaktoren für Krebs sind Tabak, Alkohol, Übergewicht, Bewegungsmangel, bestimmte Infektionen, UV-Strahlung oder andere Strahlung, chemische Stoffe aus Umwelt oder Beruf, Hormoneinwirkung, Unterdrückung des Immunsystems sowie ererbte Mutationen oder eine familiäre Vorgeschichte.

Genetische Einflüsse

Genetik spielt bei Krebs eine Rolle, aber nicht alle Krebsarten sind erblich. Die meisten Krebsarten entstehen im Laufe der Zeit durch erworbene DNA-Veränderungen; ein kleinerer Anteil beruht auf vererbten Varianten wie BRCA1/2. Familiengeschichte, Abstammung und Tumortests können Vorsorge, Prävention und Behandlung steuern.

Diagnose

Ärztinnen und Ärzte stellen die Diagnose Krebs anhand deiner Krankengeschichte, der körperlichen Untersuchung und bildgebender Verfahren. Die Diagnose von Krebs wird durch eine Biopsie bestätigt, bei der eine kleine Gewebeprobe unter dem Mikroskop untersucht wird. Weitere Tests, einschließlich Bildgebung und genetischer Tumortests, helfen, die Erkrankung zu stadieren und die Behandlung zu steuern.

Behandlung und Medikamente

Die Krebsbehandlung ist individuell. Die Therapie kombiniert oft eine Operation, Medikamente wie Chemotherapie, zielgerichtete Therapie oder Immuntherapie sowie Bestrahlung – ausgewählt nach Krebsart und -stadium. Viele profitieren während der Krebsbehandlung außerdem von unterstützender Versorgung, zum Beispiel bei Schmerzen, Müdigkeit, Ernährung und emotionalem Wohlbefinden.

Symptome

Krebs ist früh oft schwer zu erkennen, weil die Beschwerden davon abhängen, wo er entsteht und wie schnell er wächst. Anzeichen unterscheiden sich von Person zu Person und können sich im Laufe der Zeit verändern. Frühe Symptome von Krebs können wie Alltagsprobleme wirken – Müdigkeit, kleine Knoten oder Veränderungen beim Gewicht – deshalb ist wichtig, darauf zu achten, was bestehen bleibt. Wenn ein neues Symptom länger als ein paar Wochen anhält oder deinen Alltag stört, sprich mit einer medizinischen Fachperson.

  • Gewichtsverlust: Ungewollter Gewichtsverlust kann ein frühes Zeichen einiger Krebsarten sein. Wenn deine Kleidung über Wochen oder Monate lockerer sitzt, ohne dass du Ernährung oder Bewegung geändert hast, solltest du das abklären lassen.

  • Anhaltende Müdigkeit: Müdigkeit, die sich durch Ruhe oder Schlaf nicht bessert und über Wochen anhält, kann ein Warnsignal sein. Sie kann durch verborgene Blutungen, Entzündungen oder Veränderungen im ganzen Körper verursacht sein.

  • Persistierende Schmerzen: Anhaltende oder zunehmende Schmerzen, besonders nachts oder an einer Stelle, sollten abgeklärt werden. Häufige Ursachen sind Zerrungen und Arthrose, aber Schmerzen ohne klaren Auslöser, die immer wiederkehren, verdienen Aufmerksamkeit.

  • Neuer Knoten oder Schwellung: Ein fester, wachsender Knoten unter der Haut – in einer Brust, im Hoden, am Hals oder in der Achsel – kann mit Krebs zusammenhängen. Schmerzlose Knoten, die nach ein paar Wochen nicht verschwinden, solltest du untersuchen lassen.

  • Haut- oder Leberfleck-Veränderungen: Ein neuer Fleck oder ein Leberfleck, der seine Größe, Form oder Farbe verändert, kann auf Hautkrebs hinweisen. Juckreiz, Blutungen oder eine Wunde auf sonnenexponierten Bereichen, die nicht heilt, sind weitere Hinweise.

  • Anhaltender Husten oder Heiserkeit: Ein Husten, der länger als drei Wochen anhält, oder eine Stimme, die heiser bleibt, kann mit Lungen- oder Kehlkopfkrebs zusammenhängen. Atemnot, Brustschmerzen oder blutiger Auswurf erfordern rasche medizinische Abklärung.

  • Veränderte Stuhlgewohnheiten: Anhaltende Verstopfung, Durchfall, dünnere Stühle oder Blut im Stuhl können auf Darm- oder Enddarmkrebs hindeuten. Beschwerden, die länger als ein paar Wochen anhalten, sollten abgeklärt werden.

  • Blasenveränderungen: Häufigeres Wasserlassen, Brennen beim Wasserlassen oder Urin, der rosa oder rot erscheint, können auftreten. Infektionen, Steine oder Medikamente sind häufige Ursachen, aber anhaltendes Blut oder Schmerzen sollten abgeklärt werden.

  • Schluckbeschwerden: Essen bleibt stecken, häufiges Verschlucken oder anhaltendes Sodbrennen können Mahlzeiten erschweren. Wenn Schluckprobleme fortbestehen oder schlimmer werden, kann eine Abklärung nach Verengungen oder anderen Ursachen suchen.

  • Ungewöhnliche Blutungen: Blutungen zwischen den Perioden, nach dem Sex, aus dem Enddarm oder im Urin können manchmal durch Krebs verursacht sein. Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder leichtes Entstehen von blauen Flecken ohne Verletzung verdienen ebenfalls Beachtung.

  • Nicht heilende Wunden: Eine Wunde im Mund, auf der Haut oder an den Genitalien, die innerhalb von drei Wochen nicht abheilt, sollte untersucht werden. Neu scheuernde Prothesen oder ein weißer oder roter Fleck im Mund solltest du beim Termin ansprechen.

  • Häufige Fieberschübe oder Infektionen: Wiederholte Infektionen oder Fieber ohne klare Ursache können auf ein Problem mit dem Immun- oder Blutsystem hinweisen. Blasse Haut, leichtes Entstehen von blauen Flecken oder völlige Erschöpfung können gleichzeitig auftreten.

Wie Betroffene es normalerweise zuerst bemerken

Viele Menschen bemerken Krebs zuerst an einer neuen oder sich verändernden Auffälligkeit am Körper, die nicht wieder verschwindet – zum Beispiel ein Knoten, ungewöhnliche Blutungen, eine Wunde, die nicht heilt, oder ein anhaltender Husten oder Heiserkeit. Andere spüren allgemeinere, länger anhaltende Veränderungen – unerklärter Gewichtsverlust, eine Müdigkeit, die sich anders anfühlt als die normale Erschöpfung im Alltag, Nachtschweiß oder neue, zunehmende Schmerzen – und suchen deshalb eine Ärztin oder einen Arzt auf. Manchmal werden die ersten Anzeichen von Krebs zufällig bei Routine‑Screenings oder bildgebenden Untersuchungen entdeckt. Deshalb sind empfohlene Vorsorgeuntersuchungen (wie Mammografien, Pap-Tests, Koloskopien und Low-Dose-CTs für berechtigte Raucherinnen und Raucher) so wichtig – auch wenn du dich gesund fühlst.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Arten von Cancer

Krebs ist keine einzelne Erkrankung; es handelt sich um eine große Gruppe von Krankheitsbildern, die je nach Ursprungsort und dem Aussehen und Wachstum der Zellen unterschiedlich verlaufen. Wenn Menschen nach Krebsarten fragen, meinen sie meist breite Kategorien basierend auf dem ursprünglichen Zelltyp – das hilft bei der Planung von Diagnostik und Behandlung. Behandelnde Fachpersonen beschreiben sie oft in diesen Kategorien: Karzinome, Sarkome, Leukämien, Lymphome, Myelome und bestimmte seltene Typen. Nicht jede Person wird jede Krebsart erleben.

Karzinome

Diese entstehen in Deckzellen (Epithel) von Organen wie Brust, Darm, Lunge, Prostata oder Haut. Sie sind die häufigsten Krebsarten und bilden oft feste Tumoren. Beschwerden hängen vom Organ ab, zum Beispiel ein neuer Knoten, Blutungen oder Veränderungen der Stuhlgewohnheiten.

Sarkome

Diese entstehen aus Binde- und Stützgeweben wie Muskel, Fett, Knochen oder Knorpel. Sie neigen dazu, feste Tumormassen an Armen/Beinen, im Bauchraum oder Brustkorb zu bilden. Schmerzen, Schwellungen oder ein wachsender Knoten sind in dieser Gruppe häufige frühe Anzeichen von Krebs.

Leukämien

Diese beginnen in blutbildenden Zellen im Knochenmark und zirkulieren im Blut statt feste Tumoren zu bilden. Du könntest Müdigkeit, häufige Infektionen oder leichtes Auftreten von Blutergüssen und Blutungen bemerken. Bluttests zeigen oft abnorme weiße Blutkörperchen.

Lymphome

Diese entstehen im lymphatischen System, also in Lymphknoten und Immunzellen. Geschwollene, schmerzlose Lymphknoten am Hals, in der Achsel oder Leiste sind häufig, manchmal mit Fieber, Nachtschweiß oder Gewichtsverlust. Bildgebung und eine Lymphknotenbiopsie sind meist nötig, um den Typ zu bestätigen.

Myelome

Diese entwickeln sich aus Plasmazellen im Knochenmark. Knochenschmerzen, Anämie, häufige Infektionen oder hohe Kalziumwerte können auftreten. Rücken- oder Rippenbeschwerden und Knochenbrüche können frühe Hinweise sein.

Zentrales Nervensystem

Dazu gehören Tumoren von Gehirn und Rückenmark, die im Nervengewebe entstehen. Je nach Lage des Tumors können Kopfschmerzen, Anfälle, Gleichgewichtsprobleme oder Sehstörungen auftreten. Manche wachsen langsam, andere können rasch voranschreiten.

Neuroendokrine Tumoren

Diese entstehen in hormonproduzierenden Zellen in Organen wie Bauchspeicheldrüse, Lunge oder Darm. Beschwerden können Gesichtsrötung, Durchfall oder niedriger Blutzucker sein, wenn Hormone freigesetzt werden, oder Drucksymptome durch eine Tumormasse. Viele wachsen langsam, können sich aber trotzdem ausbreiten.

Keimzelltumoren

Diese entstehen aus Keimzellen in Eierstöcken oder Hoden und können auch im Brustkorb oder Bauchraum auftreten. Ein schmerzloser Hodenknoten, Unterbauchschmerzen oder Schwellungen sind häufige Hinweise. Blutmarker und Bildgebung helfen, Diagnose und Behandlung zu steuern.

Wusstest du schon?

Einige vererbte Veränderungen, wie BRCA1- oder BRCA2-Varianten, erhöhen das Risiko für frühen Brust- oder Eierstockkrebs und können bedeuten, dass Krebserkrankungen in jüngerem Alter oder in beiden Brüsten auftreten. Varianten beim Lynch-Syndrom (MLH1, MSH2, MSH6, PMS2) führen häufig zu frühem Darm- oder Gebärmutterkrebs.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Ursachen und Risikofaktoren

Krebs entsteht oft, wenn sich über viele Jahre DNA-Schäden in Zellen ansammeln. Das Risiko steigt mit dem Alter und ist höher bei Rauchen, starkem Alkoholkonsum, ungesunder Ernährung, Adipositas und wenig Bewegung. Sonnenlicht und UV-Strahlung, einige Infektionen wie HPV oder Hepatitis, Strahlung sowie bestimmte Belastungen am Arbeitsplatz oder durch Luftverschmutzung können das Risiko zusätzlich erhöhen. Manche Menschen erben Genveränderungen oder haben eine stark belastete Familiengeschichte, die ihre Wahrscheinlichkeit erhöht, während andere im Lauf des Lebens neue Genveränderungen entwickeln. Risikofaktoren zu haben bedeutet nicht, dass du die Erkrankung sicher bekommst, und frühe Anzeichen von Krebs sind möglicherweise nicht offensichtlich.

Umwelt- und biologische Risikofaktoren

Krebs entwickelt sich im Laufe der Zeit, wenn Zellen Veränderungen aufnehmen, die ihnen Wachstum erlauben, obwohl sie es nicht sollten. Sowohl innere Faktoren im Körper als auch Einflüsse aus unserer Umgebung können das Risiko erhöhen. Ärztinnen und Ärzte fassen Risiken oft als intern (biologisch) und extern (umweltbedingt) zusammen. Dieses Wissen kann genauso wichtig sein wie auf frühe Krebsanzeichen zu achten.

  • Höheres Alter: Das Krebsrisiko steigt mit den Jahren, weil Reparatursysteme der Zellen langsamer werden und Schäden sich ansammeln. Die meisten Krebsarten werden im späteren Leben diagnostiziert, einige treten jedoch bei Kindern und jungen Erwachsenen auf.

  • Hormonexposition: Lange oder hohe Exposition gegenüber Hormonen wie Östrogen oder Androgenen kann das Risiko für Krebsarten wie Brust, Gebärmutter und Prostata erhöhen. Die natürliche zeitliche Abfolge von erster Periode, Schwangerschaften und Menopause prägt die lebenslange Hormonexposition.

  • Chronische Entzündung: Andauernde Entzündungen können wiederholte Zellneubildung und DNA-Schäden antreiben und so das Krebsrisiko erhöhen. Erkrankungen wie lang bestehender Reflux oder entzündliche Darmerkrankungen erhöhen das Risiko in den betroffenen Geweben.

  • Immunsuppression: Ein geschwächtes Immunsystem erschwert es, virusinfizierte oder abnorme Zellen zu beseitigen, was das Krebsrisiko erhöht. Höhere Risiken werden nach Organtransplantation, bei langfristiger immunsuppressiver Medikamenteneinnahme oder bei fortgeschrittener HIV-Infektion beobachtet.

  • Ionisierende Strahlung: Hohe oder wiederholte Exposition gegenüber Röntgenstrahlen, CT-Untersuchungen oder früherer Strahlentherapie kann DNA schädigen und das spätere Krebsrisiko erhöhen. Umweltquellen durch nukleare Unfälle tragen ebenfalls bei, diese Expositionen sind jedoch selten.

  • UV-Strahlung: Ultraviolettes Licht der Sonne schädigt die DNA von Hautzellen und erhöht das Risiko für Hautkrebs. Das Risiko steigt mit der kumulativen Exposition über die Jahre.

  • Luftverschmutzung: Feinstaub und Dieselabgase stehen im Zusammenhang mit Lungenkrebs und können auch andere Organe beeinflussen. Städtische oder industrielle Luftverschmutzung kann zum lebenslangen Krebsrisiko beitragen.

  • Berufliche Expositionen: Arbeitsbedingte Karzinogene wie Asbest, Benzol, Formaldehyd, Vinylchlorid und Silica erhöhen das Krebsrisiko bei exponierten Beschäftigten. Das Risiko hängt oft von Intensität und Dauer der Exposition ab.

  • Radongas: Dieses natürliche radioaktive Gas kann sich in Innenräumen anreichern und ist eine führende umweltbedingte Ursache für Lungenkrebs. Das Risiko steigt mit höheren Innenraumwerten und längerer Aufenthaltsdauer in betroffenen Gebäuden.

  • Infektionen: Bestimmte Infektionen erhöhen das Krebsrisiko, darunter HPV, Hepatitis B und C, Epstein–Barr-Virus, HTLV-1 und Helicobacter pylori. Sie können chronische Entzündungen auslösen oder direkte Veränderungen in Zellen bewirken, die zu Krebs führen.

  • Chemische Kontaminanten: Arsen im Trinkwasser und Aflatoxine aus verschimmeltem Getreide oder Nüssen sind in einigen Regionen gut belegte Krebsrisiken. Manche Industriesolvente und Nebenprodukte können ebenfalls beitragen, wenn die Exposition hoch oder langfristig ist.

  • Vorherige Krebstherapie: Manche Chemotherapeutika und frühere Strahlentherapien können die Wahrscheinlichkeit für einen Zweitkrebs Jahre später erhöhen. Das Risiko hängt von den spezifischen Medikamenten, der Gesamtdosis und dem Alter bei der Behandlung ab.

  • Präkanzeröse Veränderungen: Abnorme Gewebeveränderungen wie Darmpolypen, Barrett-Ösophagus oder zervikale Dysplasie signalisieren ein höheres lokales Krebsrisiko. Diese Veränderungen spiegeln frühe Schritte in Richtung Krebs in diesen Geweben wider.

  • Organvernarbung: Langjährige Vernarbungen in Organen, wie bei Leberzirrhose, erhöhen das Krebsrisiko in diesem Gewebe. Vernarbungen erzeugen Zyklen aus Verletzung und Reparatur, die im Laufe der Zeit DNA-Schäden verursachen können.

Genetische Risikofaktoren

Einige Krebsarten treten in Familien gehäuft auf, weil vererbte Veränderungen in einzelnen Genen vorliegen. Diese genetischen Risikofaktoren für Krebs verursachen nicht jeden Fall, können aber das Lebenszeitrisiko für bestimmte Tumorarten erhöhen und sich über Generationen zeigen. Eine genetische Veränderung zu tragen, bedeutet nicht, dass die Erkrankung sicher auftritt.

  • BRCA1/BRCA2-Varianten: Vererbte Veränderungen in BRCA1 oder BRCA2 können das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs deutlich erhöhen. Sie können auch das Risiko für Prostata- und Bauchspeicheldrüsenkrebs sowie männlichen Brustkrebs steigern.

  • Lynch-Syndrom-Gene: Vererbte Veränderungen in DNA-Reparaturgenen, die mit dem Lynch-Syndrom verbunden sind, erhöhen das Risiko für Darm- und Gebärmutterschleimhautkrebs. Eierstock-, Magen-, Dünndarm- und Harnwegskrebs können ebenfalls häufiger auftreten.

  • TP53 (Li-Fraumeni): Veränderungen in TP53 können zu einem sehr hohen Lebenszeitrisiko für viele Krebsarten führen, oft schon in jungen Jahren. Häufige Tumoren sind Sarkome, Hirntumoren, Brustkrebs, Leukämie und Nebennierenkrebs.

  • APC (FAP): Schädliche APC-Varianten verursachen familiäre adenomatöse Polyposis mit Hunderten bis Tausenden von Darmpolypen. Ohne frühzeitige Behandlung ist Darmkrebs sehr wahrscheinlich, mitunter schon im Teenageralter oder im frühen Erwachsenenalter.

  • PTEN (Cowden): PTEN-Veränderungen erhöhen die Risiken für Brust-, Schilddrüsen-, Gebärmutterschleimhaut- und Nierenkrebs. Viele Menschen entwickeln auch gutartige Wucherungen, die auf die Erkrankung hinweisen.

  • STK11 (Peutz-Jeghers): STK11-Varianten verursachen Polypen im Verdauungstrakt und charakteristische dunklere Flecken an Lippen oder im Mund. Das Krebsrisiko steigt für Bauchspeicheldrüse, Magen und Darm, Brust, Eierstöcke und Gebärmutterhals.

  • CDH1-Varianten: Vererbte CDH1-Veränderungen erhöhen das Risiko für diffusen Magenkrebs und lobulären Brustkrebs. Das Risiko kann in jüngerem Alter auftreten als in der Allgemeinbevölkerung.

  • RET (MEN2): Schädliche RET-Varianten verursachen ein hohes Risiko für medullären Schilddrüsenkrebs. Nebennierentumoren namens Phäochromozytome und eine Überfunktion der Nebenschilddrüsen können ebenfalls auftreten.

  • VHL-Syndrom: Varianten im VHL-Gen erhöhen das Risiko für klarzelligen Nierenkrebs sowie mehrere gutartige und bösartige Tumoren. Im Laufe der Zeit können Tumoren im Gehirn, Rückenmark, in den Augen oder Nebennieren entstehen.

  • Gene mit moderatem Risiko: Veränderungen in Genen wie PALB2, CHEK2 und ATM können das Risiko für Brust- oder andere Krebsarten moderat erhöhen. Die Gesamtwirkung hängt oft von der genauen Variante und der Familienanamnese ab.

  • Polygenisches Risiko: Viele häufige DNA-Veränderungen mit kleinen Effekten können sich summieren und das Gesamtrisiko für Krebs verschieben. Polygenische Risikoscores werden zunehmend in der Forschung und in einigen Kliniken genutzt, um zu verfeinern, wer von früheren Untersuchungen profitieren könnte.

  • Abstammungsspezifische Varianten: Bestimmte vererbte Veränderungen kommen in spezifischen Gruppen häufiger vor, etwa einige BRCA1/BRCA2-Varianten bei Menschen mit aschkenasisch-jüdischer Abstammung. Die Kenntnis der Abstammung kann helfen, die aussagekräftigste genetische Testung zu wählen.

  • Muster der Familienanamnese: Mehrere Verwandte mit gleichen oder verwandten Krebsarten, Diagnosen in jungen Jahren oder Krebs auf einer Seite der Familie sprechen für eine vererbte Veranlagung. Dieses Muster kann leiten, ob eine genetische Testung sinnvoll ist.

  • De novo oder mosaik: Eine genetische Veränderung kann erstmals bei einer Person entstehen, sodass es keine deutliche Familienanamnese gibt. Mosaikveränderungen, die nur in einigen Zellen vorliegen, können ebenfalls das persönliche Risiko und die Weitergabe an Kinder beeinflussen.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Lebensstil-Risikofaktoren

Viele alltägliche Gewohnheiten beeinflussen im Laufe der Zeit das Krebsrisiko. Zu den stärksten Lebensstil-Risikofaktoren für Krebs gehören Tabak, Alkohol, Ernährung, Körpergewicht und körperliche Aktivität. Wenn du verstehst, wie der Lebensstil Krebs beeinflusst, kannst du konkrete Veränderungen mit spürbarem Effekt umsetzen. Im Folgenden findest du wichtige Lebensstil-Risikofaktoren für Krebs und ihre Wirkungsweise.

  • Tabakkonsum: Zigarettenrauchen und andere Tabakprodukte verursachen viele Krebsarten, darunter Lungen-, Kopf-Hals-, Blasen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs. Aufhören senkt in jedem Alter das zukünftige Risiko und verbessert die Behandlungsergebnisse.

  • Alkoholkonsum: Regelmäßiges Trinken erhöht das Risiko für Brust-, Darm-, Leber-, Speiseröhren- sowie Kopf-Hals-Krebs. Weniger Alkohol oder Verzicht reduziert das kumulative Risiko.

  • Übermäßiges Körpergewicht: Übergewicht und Adipositas erhöhen das Risiko für mindestens 13 Krebsarten, darunter Brust (postmenopausal), Darm, Gebärmutter, Niere und Bauchspeicheldrüse. Anhaltender Gewichtsverlust kann Hormon- und Entzündungssignale senken, die Tumorwachstum antreiben.

  • Körperliche Inaktivität: Zu wenig moderate oder intensive Bewegung erhöht das Risiko für Brust-, Darm- und Endometriumkarzinome. Regelmäßige Bewegung hilft, Insulin, Sexualhormone und Entzündungen zu regulieren, die die Tumorentwicklung beeinflussen.

  • Sitzende Zeit: Lange Sitzphasen sind unabhängig von Bewegung mit höheren Risiken für Kolon-, Endometrium- und Lungenkrebs verbunden. Wenn du das Sitzen durch kurze Bewegungspausen unterbrichst, können diese Effekte abnehmen.

  • Ernährungsqualität: Ernährungsweisen mit vielen hochverarbeiteten Lebensmitteln, zugesetztem Zucker und wenigen unverarbeiteten Lebensmitteln sind mit einem insgesamt höheren Krebsrisiko verbunden. Wenn du überwiegend wenig verarbeitete Lebensmittel wählst, unterstützt das günstigere Hormon- und Stoffwechselprofile.

  • Rotes und verarbeitetes Fleisch: Häufiger Verzehr von verarbeitetem Fleisch und große Mengen an rotem Fleisch erhöhen das Darmkrebsrisiko. Weniger verarbeitetes Fleisch und rote Fleischportionen in maßvollem Umfang verringern die Exposition gegenüber krebserzeugenden Verbindungen.

  • Kochmethoden: Starke Bräunung oder Braten/Grillen bei hohen Temperaturen von Fleisch bildet Karzinogene wie HCAs und PAHs. Garmethoden mit geringerer Hitze, Marinieren und das Vermeiden von Verkohlung können diese Exposition reduzieren.

  • Ballaststoffe und Pflanzen: Mehr Ballaststoffe, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse stehen mit einem geringeren Risiko für Darmkrebs und Krebs insgesamt in Verbindung. Diese Lebensmittel fördern ein gesünderes Mikrobiom und reduzieren schädliche Abbauprodukte im Darm.

  • Hormontherapie: Längerfristige Anwendung einer kombinierten Estrogen-Progestin-Therapie erhöht das Brustkrebsrisiko, während eine Estrogen-Monotherapie das Risiko für Gebärmutterkrebs erhöhen kann. Die niedrigste wirksame Dosis für die kürzeste Zeit und regelmäßige Überprüfung mit deiner Ärztin oder deinem Arzt können das Risiko senken.

  • Reproduktive Entscheidungen: Ein früheres Kinderkriegen, mehr Kinder und Stillen gehen mit einem geringeren lebenslangen Risiko für Brust- und Eierstockkrebs einher. Wenn möglich zu stillen, kann einen moderaten Schutz bieten.

Risikoprävention

Du kannst nicht jedes Krebsrisiko ausschalten, aber du kannst es mit stetigen, gut machbaren Gewohnheiten und kluger medizinischer Versorgung senken. Vorbeugung kann sowohl medizinische Maßnahmen wie Impfungen als auch Lebensstilmaßnahmen wie Bewegung umfassen. Früherkennungsuntersuchungen helfen außerdem, Probleme früh zu entdecken – manchmal noch bevor du erste Anzeichen von Krebs bemerkst – wenn Behandlungen in der Regel am besten wirken.

  • Tabakfreies Leben: Vermeide Rauchen und Vapen und halte dich von Passivrauch fern. Tabak steht mit vielen Krebsarten in Verbindung, darunter Lungen-, Rachen-, Blasen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

  • HPV- und Hep-B-Impfungen: Lass dich gegen humanes Papillomavirus (HPV) und Hepatitis B impfen, wenn du dafür infrage kommst. Diese Impfungen senken das Risiko für Gebärmutterhals-, Anal-, Rachen- und Leberkrebs.

  • Sonne und UV-Schutz: Verwende ein Breitband-Sonnenschutzmittel, trage Schutzkleidung und suche insbesondere mittags Schatten. Das hilft, Hautkrebs einschließlich Melanom vorzubeugen.

  • Alkohol begrenzen: Wenn du trinkst, halte es maßvoll – weniger Getränke pro Woche senken das Risiko. Alkohol erhöht die Wahrscheinlichkeit für Brust-, Darm-, Mund-, Rachen- und Leberkrebs.

  • Gesundes Körpergewicht: Strebe langfristig ein Gewicht an, das zu deinem Körper passt. Ein stabiles Gewicht kann das Risiko für mehrere Krebsarten reduzieren, darunter Brust- und Darmkrebs.

  • An den meisten Tagen bewegen: Baue regelmäßige Aktivität in deine Woche ein, etwa Gehen, Radfahren oder Sport. Körperliche Aktivität senkt das Risiko für Darm-, Brust- und andere Krebsarten.

  • Pflanzenbetonte Ernährung: Fülle die meisten Mahlzeiten mit Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten und begrenze verarbeitete und rote Fleischsorten. Dieses Muster ist mit einem geringeren Risiko für Darmkrebs und insgesamt für Krebs verbunden.

  • Screening und Check-ups: Bleib bei alters- und risikobasierten Tests wie Mammografie, Koloskopie oder Stuhltests, Pap/HPV-Tests und Low-Dose-CT für starke Raucher auf dem neuesten Stand. Screening kann Krebs früh finden oder Krebsvorstufen erkennen.

  • Radon-Tests zu Hause: Teste dein Zuhause auf Radon und behebe hohe Werte durch Lüften oder Abdichten. Radonexposition erhöht das Lungenkrebsrisiko, auch bei Nicht-Rauchern.

  • Sicherer am Arbeitsplatz: Nutze Schutzausrüstung und befolge Sicherheitsregeln, wenn du mit Stäuben, Dämpfen, Lösungsmitteln oder anderen Chemikalien arbeitest. Weniger Exposition kann arbeitsbedingte Krebsrisiken senken.

  • Schritte für sexuelle Gesundheit: Verwende Kondome oder Dental Dams und erwäge eine HPV-Impfung, um Infektionsrisiken zu verringern. Safer Sex senkt die Wahrscheinlichkeit für HPV-assoziierte Krebsarten.

  • Familienrisiko planen: Wenn enge Verwandte Krebs hatten – besonders in jüngerem Alter –, frag nach genetischer Beratung und Testung. Familien mit hohem Risiko können von früherem Screening, zusätzlichen Kontrollen oder risikosenkenden Medikamenten profitieren.

Wie effektiv ist Prävention?

Vorbeugung gegen Krebs senkt das Risiko, aber sie kann es nicht vollständig ausschalten. Nicht zu rauchen, Alkohol zu begrenzen, körperlich aktiv zu bleiben, ein gesundes Gewicht zu halten, Sonnenschutz und Impfungen (HPV, Hepatitis B) können viele Krebsarten oder ihre Vorstufen verhindern. Früherkennungsuntersuchungen wie Pap-Tests, Koloskopie, Mammografie und Low-dose-CT bei Hochrisiko-Raucherinnen und -Rauchern entdecken Krebs früh, wenn die Behandlung wirksamer ist. Bei erblichen Risiken können Optionen wie frühere Untersuchungen und risikoreduzierende Operationen das Risiko deutlich senken, aber der Nutzen hängt von deinen Genen, deinem Alter und deiner konsequenten Umsetzung ab.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Übertragung

Krebs ist nicht ansteckend: Du kannst dich nicht durch Umarmen, Küssen, Sex, das Teilen von Essen oder Bechern, Husten oder Blutspenden mit Krebs „anstecken“. Sehr selten kann eine Krebszelle durch eine Organ- oder Gewebetransplantation übertragen werden. Deshalb werden Spender untersucht und Empfänger nehmen Abstoßungsmedikamente ein und werden engmaschig überwacht.

Was sich ausbreiten kann, sind einige Infektionen, die das Krebsrisiko erhöhen – besonders das humane Papillomvirus (HPV) sowie Hepatitis B oder C. Impfungen, Safer Sex und kein gemeinsames Benutzen von Nadeln helfen dagegen. Die meisten Krebsarten sind nicht erblich. In manchen Familien werden jedoch Genveränderungen weitergegeben, die das Risiko erhöhen; so wird Krebs bei einer Minderheit von Menschen vererbt und das spiegelt die genetische Weitergabe eines Krebsrisikos wider – nicht der Krankheit selbst.

Wann man seine Gene testen sollte

Ziehe einen Gentest in Betracht, wenn Krebs in deiner Familie stark gehäuft auftritt, du in jungen Jahren die Diagnose erhalten hast oder du mehrere oder seltene Krebsarten hast. Die Untersuchung kann gezielte Vorsorgeuntersuchungen, Prävention und Behandlungsentscheidungen – einschließlich zielgerichteter Therapien – unterstützen. Bitte eine Fachperson für Genetik, deine persönliche und familiäre Vorgeschichte zu prüfen, um den Zeitpunkt für den Test gut zu wählen.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Diagnose

Dir fallen vielleicht kleine Veränderungen im Alltag auf, zum Beispiel ungewöhnliche Müdigkeit, ein hartnäckiger Husten oder ein Knoten, der vorher nicht da war. Diese Hinweise führen oft zu einem Termin bei deinem Behandlungsteam, bei dem es darum geht, wie Krebs diagnostiziert wird und welche nächsten Schritte anstehen. Die Diagnose von Krebs stützt sich in der Regel auf eine Kombination aus Untersuchungen, bildgebenden Verfahren und einer Gewebeprobe, die Biopsie genannt wird, um die Diagnose zu bestätigen. Viele Menschen empfinden Erleichterung, wenn sie endlich wissen, was wirklich los ist.

  • Anamnese und Untersuchung: Deine Ärztin oder dein Arzt fragt nach Beschwerden, zeitlichem Verlauf und Risikofaktoren und untersucht die betroffene Stelle. Muster bei Gewichtsveränderungen, Schmerzen, Blutungen oder Schwellungen helfen zu entscheiden, welche Tests als Nächstes sinnvoll sind.

  • Bluttests: Allgemeine Tests können auf Blutarmut, Entzündungszeichen oder die Funktion von Organen hinweisen. Einige Krebsarten setzen Marker frei, diese reichen allein jedoch meist nicht für die Diagnose aus.

  • Bildgebende Verfahren: X‑ray, CT, MRI oder PET erstellen Bilder des Körpers, um ungewöhnliche Raumforderungen oder vergrößerte Lymphknoten zu erkennen. Die Bildgebung zeigt Größe und Lage und hilft zu entscheiden, ob eine Biopsie nötig ist.

  • Ultraschall: Schallwellen erzeugen Echtzeitbilder von Weichteilen, Brust, Schilddrüse oder Bauch. Er kann zeigen, ob ein Knoten fest oder flüssigkeitsgefüllt ist, und eine Nadel während der Biopsie führen.

  • Endoskopie: Eine dünne, flexible Kamera wird verwendet, um Bereiche wie Dickdarm, Magen, Lunge oder Blase von innen anzuschauen. Wenn etwas auffällig aussieht, können in derselben Untersuchung kleine Proben entnommen werden.

  • Biopsie: Ein kleines Gewebestück wird mit einer Nadel, einem Endoskop oder einer kleinen Operation entnommen. Unter dem Mikroskop bestätigen Pathologinnen und Pathologen, ob Zellen krebsartig sind und um welchen Typ es sich handelt.

  • Zytologie: Aus Flüssigkeiten oder von Oberflächenabstrichen gewonnene Zellen, zum Beispiel bei einem Pap-Test oder einer Sputumprobe, werden untersucht. So lassen sich auffällige oder krebsartige Zellen ohne vollständige Gewebeprobe erkennen.

  • Molekulardiagnostik: Wenn Krebs bestätigt ist, kann die Tumorprobe auf genetische Veränderungen getestet werden. Die Ergebnisse helfen, Behandlungen auf die spezifischen Merkmale des Krebses abzustimmen.

  • Staging-Tests: Zusätzliche Aufnahmen und manchmal Proben aus Knochenmark oder Lymphknoten prüfen, wie weit sich der Krebs ausgebreitet hat. Das Staging hilft, die Behandlung zu planen und die Prognose einzuschätzen.

  • Screeningprogramme: Untersuchungen wie Mammografie, Koloskopie, Pap-Tests oder Low‑Dose-CT für Hochrisiko-Raucherinnen und -Raucher suchen nach Krebs, bevor Beschwerden auftreten. Auffällige Screening-Ergebnisse führen zu weiteren Tests, um die Diagnose zu sichern.

Stadien von Cancer

Die Stadieneinteilung beschreibt, wie weit sich Krebs ausgebreitet hat, und hilft, Behandlungsentscheidungen und die Prognose zu steuern. Es können verschiedene Untersuchungen vorgeschlagen werden, um das Stadium festzustellen, zum Beispiel bildgebende Verfahren, Biopsien und Untersuchungen der benachbarten Lymphknoten. Auch wenn das Stadium nicht immer zu frühen Symptomen von Krebs passt, verwenden die meisten soliden Tumoren ein ähnliches 0–IV-System, wobei die Details je nach Krebsart variieren.

Stadium 0

In situ: Abnorme Zellen sind auf die Schicht begrenzt, in der sie entstanden sind, und haben kein tieferes Gewebe infiltriert. Häufig durch Vorsorge entdeckt; die Behandlung zielt darauf ab, den Bereich zu entfernen oder engmaschig zu überwachen.

Stadium I

Lokal begrenzter Tumor: Ein kleiner Krebs ist auf einen Bereich beschränkt und hat die Lymphknoten nicht erreicht. Eine Operation oder gezielte lokale Therapie ist oft wirksam, und die Prognose ist in der Regel günstig.

Stadium II

Größer oder tiefer: Der Tumor ist größer oder ist weiter in benachbartes Gewebe eingewachsen; eine Beteiligung der Lymphknoten hängt von der Krebsart ab. Die Versorgung kombiniert häufig Operation mit Strahlentherapie oder Chemotherapie.

Stadium III

Regionale Ausbreitung: Krebs hat benachbarte Strukturen oder regionale Lymphknoten erreicht. Die Behandlung umfasst in der Regel mehrere Therapien zusammen, und bei einigen Krebsarten kann eine Heilung weiterhin möglich sein.

Stadium IV

Fernmetastasen: Krebs hat in weiter entfernte Organe metastasiert. Die Behandlung konzentriert sich auf Kontrolle und Linderung von Beschwerden, mit dem Ziel, das Leben zu verlängern; zielgerichtete oder Immuntherapien können Optionen sein.

Thema: Gentests

Wusstest du, dass Gentests zeigen können, ob du vererbte Veränderungen trägst, die dein Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen – damit du früher mit Vorsorgeuntersuchungen beginnen und Probleme in einer Phase entdecken kannst, in der sie am besten behandelbar sind? Sie können auch eine individuell zugeschnittene Versorgung unterstützen, wenn bei dir bereits eine Diagnose gestellt wurde, indem sie deinem Behandlungsteam helfen, Medikamente auszuwählen, die auf die spezifischen Eigenschaften deines Tumors abzielen. Für viele Familien helfen die Ergebnisse nahestehenden Personen zu entscheiden, ob sie sich ebenfalls testen lassen sollten – so wird Wissen zum Plan für Vorbeugung.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Ausblick und Prognose

In die Zukunft zu blicken, kann überwältigend wirken. Trotzdem wünschen sich die meisten Menschen ein klares Bild davon, was bei Krebs auf sie zukommt. Die Aussicht hängt vom Krebs­typ, dem Stadium bei der Diagnose, der Wachstumsgeschwindigkeit der Zellen und deiner allgemeinen Gesundheit ab. Behandlungen haben in den letzten zwei Jahrzehnten die Überlebensraten bei vielen Krebsarten verbessert, und einige Krebsarten haben heute, wenn sie früh entdeckt werden, Fünf‑Jahres‑Überlebensraten von über 90%. Frühe Anzeichen von Krebs können unauffällig sein. Deshalb führen Vorsorgeuntersuchungen und die rasche Abklärung von Veränderungen – wie ein neuer Knoten, unerklärlicher Gewichtsverlust oder anhaltender Husten – oft zu besseren Ergebnissen.

Prognose beschreibt, wie sich eine Erkrankung im Laufe der Zeit typischerweise entwickelt oder stabilisiert. Bei lokal begrenzten Krebsarten, die früh erkannt werden, können eine Operation oder eine gezielte Bestrahlung heilend sein; wenn sich Krebs bereits ausgebreitet hat, können Kombinationen aus Chemotherapie, zielgerichteten Arzneimitteln, Immuntherapie und Bestrahlung die Erkrankung dennoch über Jahre kontrollieren. Die Sterblichkeit ist sehr unterschiedlich: Einige aggressive Krebsarten bergen höhere kurzfristige Risiken, während andere langsam voranschreiten und möglicherweise nie lebensbegrenzend werden. Mit kontinuierlicher Betreuung behalten viele Menschen während und nach der Behandlung eine gute Lebensqualität, indem sie Nebenwirkungen mit unterstützenden Behandlungen und Anpassungen des Lebensstils steuern.

Sprich mit deiner Ärztin oder deinem Arzt darüber, wie deine persönliche Aussicht aussehen könnte. Dein Behandlungsteam kann stadien­spezifische Statistiken erklären, darlegen, wie die Merkmale deines Tumors die Reaktion auf die Behandlung beeinflussen, und ob klinische Studien oder genetische Tests die Vorhersagen verfeinern könnten. Nicht alle Menschen mit derselben Genveränderung haben die gleiche Aussicht. Zahlen sind Orientierung, keine Garantie. Ein Verständnis der Prognose hilft dir bei der Planung und dabei, dich auf Behandlungen und Gewohnheiten zu konzentrieren, die sowohl deine Lebensdauer als auch deine Lebensqualität unterstützen.

Langzeitwirkungen

Krebs kann langfristige Folgen hinterlassen, die sich Monate oder Jahre nach der Behandlung zeigen und Energie, Denken, Stimmung und bestimmte Organe betreffen. Langzeitfolgen sind sehr unterschiedlich und hängen von der Krebsart, den eingesetzten Behandlungen und deiner allgemeinen Gesundheit ab. Das unterscheidet sich von frühen Krebsanzeichen, die sich unter der Behandlung oft bessern. Ärztinnen und Ärzte beschreiben dies häufig als Langzeitfolgen oder chronische Verläufe.

  • Anhaltende Müdigkeit: Müdigkeit kann bleiben, auch nachdem die Behandlung beendet ist. Sie kann schwanken und passt nicht immer zu deinem Aktivitätsniveau.

  • Nervenveränderungen: Kribbeln, Taubheit oder Brennen in Händen oder Füßen können nach bestimmten Medikamenten auftreten. Diese Empfindungen können sich langsam bessern, gleich bleiben oder selten fortschreiten.

  • Kognitive Veränderungen: Viele bemerken Vergesslichkeit, langsameres Denken oder Konzentrationsprobleme nach einer Therapie. Diese Veränderungen lassen oft mit der Zeit nach, können aber bei manchen bestehen bleiben.

  • Herzbelastung: Manche Behandlungen können den Herzmuskel schwächen oder den Rhythmus beeinflussen. Dein Behandlungsteam kann die Herzfunktion über Jahre überwachen.

  • Lymphödem: Schwellungen an Arm, Bein oder Brust können auftreten, wenn Lymphknoten bei der Krebsbehandlung entfernt oder geschädigt werden. Es kann Monate oder Jahre später auftreten und eine fortlaufende Versorgung erfordern.

  • Knochenschwund: Therapien, die Hormone senken, können den Knochenabbau beschleunigen. Das erhöht das Frakturrisiko an Wirbelsäule, Hüfte oder Handgelenk.

  • Fruchtbarkeitsveränderungen: Manche Behandlungen reduzieren die Spermienzahl oder beeinflussen die Eizellreserve. Deine Periode kann unregelmäßig werden oder ausbleiben, und die Schwangerschaftsplanung kann eine spezialisierte Beratung erfordern.

  • Sexuelle Gesundheit: Es kann zu Schmerzen, Trockenheit, Erektionsveränderungen oder geringerem Verlangen kommen. Veränderungen des Körperbildes nach Krebs können die Intimität ebenfalls beeinflussen.

  • Chronische Schmerzen: Narben, Gelenksteifigkeit oder Nervenverletzungen können anhaltende Schmerzen verursachen. Sanfte Bewegung, Medikamente oder Eingriffe können helfen.

  • Zweitkrebserkrankungen: Bei wenigen entwickelt sich Jahre nach bestimmten Behandlungen ein neuer, anderer Krebs. Lebenslange Früherkennungspläne sollen Probleme frühzeitig entdecken.

  • Verdauungsprobleme: Stuhldrang, Durchfall, Verstopfung oder Reflux können nach Operation oder Bestrahlung auftreten. Manche bemerken auslösende Lebensmittel und profitieren von individuell angepasster Ernährung.

  • Seelische Gesundheit: Sorgen, gedrückte Stimmung oder Ängste nach der Behandlung können auftreten. Unterstützung durch Beratung, Austausch mit anderen oder Medikamente kann spürbar helfen.

Wie ist es, mit Cancer zu leben?

Mit Krebs zu leben bedeutet oft, dass sich deine Tage nach Behandlungszyklen, deinem Energielevel und Kontrollterminen richten – mit guten Phasen, in denen du dich fast wie du selbst fühlst, und schwierigeren Tagen, an denen Müdigkeit, Schmerzen, Übelkeit oder „Chemo-Brain“ dich ausbremsen. Viele werden wahre Planungsexpertinnen und -experten: Sie dosieren Aktivitäten, schützen sich vor Infektionen, kontrollieren Beschwerden und schaffen Raum für Freude und gewohnte Abläufe. Angehörige übernehmen oft neue Aufgaben – Fahrten zu Terminen, Hilfe beim Essen oder einfach Gesellschaft – und sie tragen die emotionale Last mit. Offene Kommunikation und gegenseitige Unterstützung sind daher wichtig. Mit einem Behandlungsteam, guter Symptomkontrolle und praktischer Hilfe zu Hause und am Arbeitsplatz finden viele einen beständigen Rhythmus, der das Leben auch während der Behandlung sinnvoll macht.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Behandlung und Medikamente

Die Krebsbehandlung zielt darauf ab, den Tumor zu entfernen oder zu kontrollieren, seine Ausbreitung zu stoppen und Beschwerden zu lindern, damit der Alltag besser zu bewältigen ist. Zu den Optionen gehören oft Operation, Chemotherapie, Strahlentherapie, zielgerichtete Medikamente, Immuntherapie und Hormontherapie; der genaue Plan hängt von Krebsart, Stadium, Lage, Tumorgenetik und deinem allgemeinen Gesundheitszustand ab. Behandlungspläne kombinieren oft mehrere Ansätze und können vor einer Operation gegeben werden (um einen Tumor zu verkleinern), nach einer Operation (um das Rückfallrisiko zu senken) oder als Langzeitbehandlung, um Krebs in Schach zu halten. Wenn die Behandlung auf deine Gene zugeschnitten ist, spricht man häufig von personalisierter Medizin; so lässt sich gezielter herausfinden, welche zielgerichteten oder immunbasierten Therapien bei deinem speziellen Krebs voraussichtlich am besten wirken. Nebenwirkungen sind unterschiedlich, viele lassen sich gut behandeln – frag deine Ärztin oder deinen Arzt, was für dich der beste Startpunkt ist.

Nicht-medikamentöse Behandlung

Mit Krebs zu leben bedeutet oft mehr als nur Medikamente einzunehmen. Neben Medikamenten können nicht-medikamentöse Behandlungen Beschwerden lindern, Funktionen schützen und deinen Alltag zu Hause und bei der Arbeit unterstützen. Diese Optionen variieren je nach Krebsart, Stadium und deinen Zielen, und dein Plan kann sich im Laufe der Zeit ändern. Wenn neue Probleme auftreten – etwa Müdigkeit, Schmerzen oder Essschwierigkeiten – frage früh nach, damit schnell Unterstützung eingeplant werden kann.

  • Operation: Das Entfernen eines Tumors kann Schmerzen lindern, Blockaden verhindern oder die Funktion eines Körperteils verbessern. Bei einigen Krebsarten zielt eine Operation auf Heilung, bei anderen reduziert sie Beschwerden und verbessert das Wohlbefinden.

  • Strahlentherapie: Gezielte Strahlen treffen Krebsareale, um Tumoren zu verkleinern und Schmerzen oder Blutungen zu lindern. Sie kann allein oder mit anderen Behandlungen eingesetzt werden, oft in kurzen täglichen Sitzungen über mehrere Wochen.

  • Physiotherapie: Gezielte Übungen helfen, nach der Behandlung Kraft, Gleichgewicht und Ausdauer wieder aufzubauen. Therapeutinnen und Therapeuten zeigen dir sichere Bewegungsabläufe und den Umgang mit Müdigkeit, damit Alltagsaufgaben machbarer werden.

  • Ergotherapie: Praktische Strategien machen Waschen, Anziehen, Kochen und Arbeitsaufgaben sicherer und leichter. Hilfsmittel und Tipps zum Energiesparen helfen dir, Kraft für das Wichtigste zu bewahren.

  • Ernährungsberatung: Eine Ernährungsberaterin oder ein Ernährungsberater hilft bei Appetitverlust, Übelkeit, Gewichtsveränderungen oder Schluckproblemen. Pläne konzentrieren sich auf Lebensmittel, die dir schmecken und die du verträgst, plus Supplemente, wenn nötig.

  • Bewegungsprogramme: Sanfte, regelmäßige Aktivität kann Müdigkeit reduzieren, Muskeln erhalten und die Stimmung heben. Pläne werden an dein Energieniveau, deinen Behandlungsplan und eventuelle Bewegungseinschränkungen angepasst.

  • Psychologische Beratung: Beratung kann Angst, gedrückte Stimmung und Schlafprobleme reduzieren und Bewältigungsstrategien stärken. Optionen sind Einzeltherapie, Gruppengespräche oder Familiensitzungen.

  • Schmerzverfahren: Nervenblockaden, Rückenmarksbehandlungen oder gezielte Injektionen können schwer kontrollierbare Schmerzen lindern. So lässt sich der Bedarf an Schmerztabletten oft senken und Aktivität und Schlaf verbessern.

  • Palliativversorgung: Ein unterstützendes Team konzentriert sich in jeder Krankheitsphase auf Komfort, Linderung von Beschwerden und Lebensqualität. Es hilft, die Versorgung an deinen Zielen auszurichten und entlastet auch Angehörige.

  • Lymphödem-Therapie: Spezielle Massage, Kompression und Übungen helfen, Schwellungen nach Lymphknotenentfernung oder Bestrahlung zu behandeln. Frühzeitige Versorgung kann ein Fortschreiten verhindern und die Hautgesundheit schützen.

  • Sprachtherapie: Therapeutinnen und Therapeuten unterstützen bei Veränderungen von Sprechen, Stimme und Schlucken nach Behandlungen an Kopf, Hals oder Gehirn. Strategien und Übungen können Essen und Kommunikation sicherer und klarer machen.

  • Fruchtbarkeitsberatung: Vor der Behandlung besprechen Fachleute Optionen wie das Einfrieren von Eizellen, Spermien oder Embryonen. Sie gehen auch auf Timing, Schwangerschaftssicherheit und Familienplanung nach der Therapie ein.

  • Rauchstopp: Mit dem Rauchen aufzuhören kann die Heilung verbessern, Nebenwirkungen der Behandlung verringern und das Rückfallrisiko senken. Unterstützung umfasst Beratung, Ausstiegspläne und Optionen zur Nikotinersatztherapie.

  • Akupunktur: Feine Nadeln an bestimmten Punkten können bei Übelkeit, Hitzewallungen, Schmerzen oder Nervensymptomen helfen. Frag dein Behandlungsteam, bei welchen Problemen sie nützen kann und wie viele Sitzungen üblich sind.

  • Massagetherapie: Sanfte Massage kann Muskelverspannungen, Angst und Schlafprobleme lindern. In Onkologie geschulte Therapeutinnen und Therapeuten passen Techniken an Ports, OP-Bereiche und Lymphödemrisiko an.

  • Schlafunterstützung: Ein fester Schlafrhythmus, morgendliches Licht und entspannende Abendrituale können den Schlaf verbessern. Besserer Schlaf steigert oft Energie und Konzentration am Tag.

  • Symptomtagebuch: Wenn du Schmerzen, Übelkeit, Stuhlgewohnheiten oder frühe Anzeichen von Krebs dokumentierst, kann dein Team schnell reagieren. Einfache Protokolle oder Apps zeigen Muster und Auslöser, die dir sonst entgehen könnten.

  • Sozialarbeit: Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter unterstützen bei Transport, Anpassungen in Arbeit oder Schule, Versicherungsfragen und finanzieller Hilfe. Sie vernetzen dich mit lokalen Angeboten und Selbsthilfegruppen.

  • Sexualtherapie: Fachleute kümmern sich um Schmerzen beim Sex, Veränderungen des Körperbilds, geringe Lust und Fragen zur Intimität. Optionen sind zum Beispiel Gleitmittel, Beckenbodentherapie und Kommunikationsstrategien.

Wusstest du, dass Medikamente von Genen beeinflusst werden?

Stell dir Krebsmedikamente als Werkzeuge vor, die je nach den genetischen „Schlössern“ eines Tumors unterschiedlich passen. Tumor- und Patienten-DNA können beeinflussen, wie gut ein Medikament wirkt oder wie es verarbeitet wird. Das hilft dabei, Entscheidungen über den Wirkstofftyp, die Dosierung sowie über gezielte Therapien oder Immuntherapien zu treffen.

Dr. Wallerstorfer Dr. Wallerstorfer

Pharmakologische Behandlungen

Medikamente gegen Krebs umfassen Chemotherapie, zielgerichtete Therapien, Immuntherapien und Hormonblocker, die oft allein oder in Kombination eingesetzt werden. Die Behandlung wird auf Krebsart, Stadium, Biomarker-Ergebnisse, deine Gesundheit und darauf abgestimmt, wie du frühere Behandlungen und sogar frühe Symptome von Krebs verkraftet hast. Nicht alle sprechen auf dasselbe Medikament gleich an. Dein Onkologie-Team setzt außerdem unterstützende Medikamente ein, um Nebenwirkungen zu verhindern oder zu lindern, damit du die Behandlung fortführen kannst.

  • Platin-haltige Medikamente: Cisplatin, Carboplatin und Oxaliplatin schädigen die DNA von Krebszellen, sodass sie sich nicht teilen können. Sie werden bei vielen soliden Tumoren eingesetzt, manchmal zusammen mit anderen Medikamenten.

  • Taxane: Paclitaxel, Docetaxel und nab‑Paclitaxel stoppen die Teilung von Krebszellen, indem sie ihr inneres „Skelett“ einfrieren. Häufige Einsatzgebiete sind Brust‑, Lungen‑ und Eierstockkrebs.

  • Anthrazykline: Doxorubicin und Epirubicin blockieren Enzyme, die Krebszellen zur DNA‑Kopie benötigen. Ärztinnen und Ärzte überwachen während der Behandlung die Herzgesundheit und können die lebenslange Dosis begrenzen.

  • Antimetabolite: 5‑Fluorouracil, Capecitabin, Gemcitabin und Pemetrexed stören Bausteine der DNA. Sie kommen häufig in der Behandlung von Darm‑, Pankreas‑ und Lungenkrebs zum Einsatz.

  • Topoisomerase‑Inhibitoren: Irinotecan und Etoposid stören das Entwinden der DNA in Tumorzellen. Diese Medikamente werden oft mit anderen in Mehrfach‑Schemata kombiniert.

  • Alkylanzien: Cyclophosphamid, Ifosfamid, Bendamustin und Temozolomid schädigen die DNA, sodass Krebszellen absterben. Sie werden bei Blutkrebsarten und einigen soliden Tumoren eingesetzt.

  • EGFR‑Inhibitoren: Erlotinib, Gefitinib, Afatinib und Osimertinib zielen auf Tumorzellen ab, die durch EGFR‑Signale gesteuert werden. Tests zeigen, wer am ehesten profitiert.

  • HER2‑gerichtete Therapie: Trastuzumab, Pertuzumab, Trastuzumab Deruxtecan und T‑DM1 richten sich gegen HER2‑positive Krebsarten. Sie können Tumoren verkleinern und das Rückfallrisiko senken.

  • VEGF‑Signalweg‑Blocker: Bevacizumab und Ramucirumab kappen die Blutversorgung von Tumoren. Diese Medikamente werden oft zu Chemotherapie bei mehreren fortgeschrittenen Krebsarten hinzugefügt.

  • BRAF/MEK‑Inhibitoren: Dabrafenib plus Trametinib oder Encorafenib plus Binimetinib zielen auf BRAF‑mutierte Tumoren. Die Zuordnung des Medikaments zur Mutation ist entscheidend.

  • ALK‑ und ROS1‑Inhibitoren: Alectinib, Lorlatinib und Crizotinib blockieren Wachstumssignale bei bestimmten Lungenkrebsarten. Diese Tabletten können die Erkrankung über längere Zeit kontrollieren.

  • PARP‑Inhibitoren: Olaparib, Niraparib, Rucaparib und Talazoparib nutzen Schwächen in der DNA‑Reparatur bei einigen Eierstock‑, Brust‑, Pankreas‑ und Prostatakrebsarten aus. Sie werden oft als Erhaltungstherapie nach Chemotherapie eingesetzt.

  • CDK4/6‑Inhibitoren: Palbociclib, Ribociclib und Abemaciclib bremsen die Zellzyklus‑Motoren bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs. Sie werden gewöhnlich mit endokriner Therapie kombiniert.

  • BTK‑Inhibitoren: Ibrutinib, Acalabrutinib und Zanubrutinib zielen auf B‑Zell‑Signalwege bei CLL und einigen Lymphomen. Viele nehmen diese als tägliche Tabletten über Monate bis Jahre ein.

  • PD‑1/PD‑L1‑Immuntherapie: Pembrolizumab, Nivolumab, Atezolizumab und Durvalumab helfen dem Immunsystem, Krebs zu erkennen. Sie können lange wirken, obwohl immunbedingte Nebenwirkungen rasche Aufmerksamkeit benötigen.

  • CTLA‑4‑Inhibitor: Ipilimumab nimmt eine Bremse von Immunzellen, damit sie Tumoren angreifen können. Es kann bei Melanom und anderen Krebsarten mit PD‑1‑Medikamenten kombiniert werden.

  • CAR‑T‑Zell‑Therapie: Tisagenlecleucel und Axicabtagene Ciloleucel programmieren deine eigenen Immunzellen neu, um Blutkrebse zu bekämpfen. Diese werden in spezialisierten Zentren mit enger Überwachung verabreicht.

  • Hormontherapie Brust: Tamoxifen, Anastrozol, Letrozol und Exemestan senken oder blockieren Östrogen bei hormonrezeptorpositivem Brustkrebs. Sie senken das Rückfallrisiko und werden oft 5–10 Jahre eingenommen.

  • Hormontherapie Prostata: Leuprorelin, Goserelin, Degarelix, Abirateron und Enzalutamid senken oder blockieren Testosteron‑Signale. Diese Medikamente können fortgeschrittenen Prostatakrebs kontrollieren und Beschwerden lindern.

  • Antiemetika: Ondansetron, Aprepitant und Olanzapin helfen, chemotherapiebedingte Übelkeit zu verhindern. Gute Kontrolle ermöglicht vielen, die Behandlung komfortabel fortzusetzen.

  • Weißzell‑Stimulatoren: Filgrastim und Pegfilgrastim senken das Infektionsrisiko, indem sie nach Chemotherapie die Neutrophilenzahl erhöhen. Diese Unterstützung kann den Behandlungsplan im Zeitplan halten.

  • Knochenstärkende Medikamente: Zoledronsäure und Denosumab schützen die Knochen, wenn sich Krebs ausgebreitet hat oder wenn eine Hormontherapie die Knochen ausdünnt. Sie senken auch das Risiko schmerzhafter Frakturen.

Genetische Einflüsse

Gene können beeinflussen, wie wahrscheinlich es ist, an Krebs zu erkranken – sie sind aber nur ein Teil des Gesamtbilds. Die meisten Krebserkrankungen entstehen durch Genveränderungen, die sich im Laufe des Lebens ansammeln, während ein kleinerer Anteil – etwa 5 bis 10 Prozent – auf Genveränderungen zurückgeht, die du bei der Geburt erbst. Wenn solche Veränderungen vererbt werden, können bestimmte bekannte Gene, wie BRCA1/BRCA2 oder solche, die mit dem Lynch-Syndrom verbunden sind, das Risiko für bestimmte Krebsarten in einer Familie erhöhen. Die Familienanamnese ist einer der stärksten Hinweise auf einen genetischen Einfluss. Wenn mehrere Verwandte in jüngerem Alter als üblich an Krebs erkrankten oder dieselbe Krebsart über Generationen hinweg auftritt, kann dieses Muster auf ein erbliches Risiko hinweisen. Eine genetische Beratung und – wenn sinnvoll – eine genetische Testung auf das Krebsrisiko können dein persönliches Risiko klären und Untersuchungen oder Präventionspläne steuern, und viele Menschen mit einer vererbten Veränderung entwickeln niemals Krebs.

Wie Gene Krankheiten verursachen können

Menschen haben mehr als 20.000 Gene, von denen jedes eine oder einige wenige spezifische Funktionen im Körper erfüllt. Ein Gen weist den Körper an, Laktose aus Milch zu verdauen, ein anderes zeigt dem Körper, wie starke Knochen aufgebaut werden, und ein weiteres verhindert, dass sich Körperzellen unkontrolliert zu teilen beginnen und sich zu Krebs entwickeln. Da all diese Gene zusammen die Bauanleitung für unseren Körper darstellen, kann ein Defekt in einem dieser Gene schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben.

Durch jahrzehntelange genetische Forschung kennen wir den genetischen Code jedes gesunden/funktionalen menschlichen Gens. Wir haben auch festgestellt, dass an bestimmten Positionen eines Gens manche Personen einen anderen genetischen Buchstaben haben können als Sie. Diese Hotspots nennen wir „genetische Variationen“ oder kurz „Varianten“. In vielen Fällen konnten Studien zeigen, dass das Vorhandensein des genetischen Buchstabens „G“ an einer bestimmten Position gesund ist, während das Vorhandensein des Buchstabens „A“ an derselben Stelle die Genfunktion stört und eine Krankheit verursacht. Genopedia ermöglicht es Ihnen, diese Varianten in Genen einzusehen und fasst zusammen, was wir aus der wissenschaftlichen Forschung darüber wissen, welche genetischen Buchstaben (Genotypen) gute oder schlechte Auswirkungen auf Ihre Gesundheit oder Ihre Eigenschaften haben.

Pharmakogenetik – wie Gene die Wirkung von Medikamenten beeinflussen

Krebsbehandlungen werden heute zunehmend auf die im Tumor gefundenen Gene und in manchen Fällen auf deine eigenen vererbten Gene zugeschnitten. Wenn der Krebs bestimmte Veränderungen trägt – wie EGFR oder ALK bei einigen Lungenkrebserkrankungen, HER2 bei manchen Brustkrebserkrankungen oder BRAF beim Melanom – werden gezielte Medikamente ausgewählt, weil sie genau auf diese Veränderungen wirken. Deine Gene können auch beeinflussen, wie dein Körper eine Chemotherapie verarbeitet, was sich auf die Dosis und die Nebenwirkungen auswirken kann. Varianten im DPYD-Gen können zum Beispiel den Abbau von 5-fluorouracil oder Capecitabin erschweren, und Veränderungen in UGT1A1 können das Risiko für Nebenwirkungen unter Irinotecan erhöhen; Tests können sicherere Anfangsdosen leiten. In vielen europäischen Zentren ist DPYD-Testung vor 5-FU üblich, und sie wird zunehmend auch in den Vereinigten Staaten eingesetzt. Genetik ist jedoch nur ein Faktor – Alter, Leber- und Nierengesundheit sowie andere Medikamente spielen ebenfalls eine Rolle. Zusammen mit deiner übrigen Krankengeschichte kann pharmakogenetische Testung für die Krebsbehandlung Ärztinnen und Ärzten helfen, Medikament und Dosis genauer abzustimmen.

Wechselwirkungen mit anderen Krankheiten

Krebs tritt häufig zusammen mit anderen Gesundheitsproblemen auf. Das kann beeinflussen, wie sich Symptome anfühlen und wie Behandlungen wirken. Ärztinnen und Ärzte nennen es „Komorbidität“, wenn zwei Erkrankungen gleichzeitig vorliegen. Diese Kombination kann Sicherheit, Nebenwirkungen und Erholung beeinflussen. Diabetes kann zum Beispiel das Infektionsrisiko erhöhen und die Wundheilung während einer Krebsoperation verlangsamen. Gleichzeitig können Steroide, die zur Kontrolle von Nebenwirkungen der Chemotherapie eingesetzt werden, den Blutzucker ansteigen lassen. Herz- oder Lungenerkrankungen können die Krebsbehandlung ebenfalls erschweren, da manche Chemotherapien und Bestrahlungen das Herz belasten oder Atemnot verstärken. Das erhöhte Risiko für Blutgerinnsel bei Krebs kann zudem mit Blutverdünnern wechselwirken. Langfristige Nieren- oder Leberprobleme können einschränken, welche Krebsmedikamente sicher sind. Chronische Infektionen wie HIV oder Hepatitis können sowohl das Risiko für bestimmte Krebsarten erhöhen als auch das Infektionsrisiko steigern, wenn das Immunsystem unterdrückt wird. Autoimmunerkrankungen können sich unter moderner Immuntherapie verschlechtern. Daher passt das Behandlungsteam häufig Dosierungen an, ergänzt vorbeugende Medikamente oder wählt alternative Therapien. Diese Überschneidungen können auch frühe Krebsanzeichen verschleiern. Eine koordinierte Versorgung und klare Kommunikation zwischen deinem Krebsbehandlungsteam und anderen Fachleuten hilft, einen Plan zu erstellen, der zu deiner gesamten Gesundheit passt.

Besondere Lebensumstände

Krebs kann den Alltag je nach Krankheitsphase und Lebenssituation unterschiedlich beeinflussen. In der Schwangerschaft lassen sich einige Krebsarten weiterhin sicher mit sorgfältig ausgewählten Medikamenten oder durch eine Operation behandeln; Bildgebung und bestimmte Medikamente werden zeitlich so geplant, dass das Baby geschützt ist. Ein Team aus Geburtshilfe und Onkologie hilft, beide Bedürfnisse in Balance zu halten. Kinder mit Krebs haben häufig schneller wachsende Tumoren, sprechen aber auch gut auf individuell angepasste Behandlungen an; Familien bemerken oft Veränderungen im Schulalltag, und Wachstum, Lernen sowie der Schutz der Fruchtbarkeit gehören zur langfristigen Planung. Ältere Erwachsene mit Krebs haben möglicherweise weitere Erkrankungen oder nehmen mehrere Medikamente ein. Daher wägen Ärztinnen und Ärzte Nutzen und Nebenwirkungen sorgfältig ab und wählen manchmal schonendere Optionen, um Selbstständigkeit und Lebensqualität zu erhalten. Aktive Sportlerinnen und Sportler sowie sehr aktive Menschen mit Krebs können sich in der Regel weiter bewegen, doch die Intensität muss oft an Müdigkeit, Anämie oder eine geschwächte Immunabwehr angepasst werden; gemeinsam mit deinem Behandlungsteam lassen sich sichere Ziele festlegen. Nicht alle erleben Veränderungen auf dieselbe Weise, und frühe Anzeichen von Krebs können in jedem Alter unauffällig sein. Deshalb sollten neue, anhaltende Veränderungen – etwa unerklärlicher Gewichtsverlust, eine tastbare Schwellung (Knoten) oder ungewöhnliche Blutungen – zeitnah ärztlich abgeklärt werden. Sprich vor wichtigen Lebensereignissen, Reisen oder Trainingsänderungen mit deiner Ärztin oder deinem Arzt, denn vorausschauende Planung kann helfen, Behandlungen reibungsloser in deinen Alltag zu integrieren.

Geschichte

Im Laufe der Geschichte haben Menschen von hartnäckigen Schwellungen berichtet, die nicht heilten, von tiefen Schmerzen, die sich nachts verschlimmerten, oder von einem unerwarteten Knoten, der trotz Umschlägen und Ruhe langsam wuchs. Eine Händlerin oder ein Händler konnte nach einem Winterhusten einen harten Knoten am Hals bemerken; eine Bäuerin oder ein Bauer fand vielleicht Blut im Stuhl und zunehmende Müdigkeit während der Ernte. Familien tauschten sich leise aus: eine Tante mit einer tastbaren Veränderung in der Brust in der Lebensmitte, ein Großvater mit einer wunden Stelle an der Lippe, die nicht abheilte. Diese Alltagsbeobachtungen, überliefert in Briefen und Kliniknotizen, ergaben die früheste Karte dessen, was wir heute Krebs nennen.

Antike Chirurginnen und Chirurgen in Ägypten, Griechenland, Indien und China dokumentierten Tumoren, die sie sehen oder fühlen konnten, und schnitten sie manchmal mit Messern oder glühenden Eisen heraus. Manche beschrieben Wucherungen als „krabbenartig“ – ein Bild für das Klammern der Krankheit an umliegendes Gewebe. Ohne Mikroskope waren sie auf Muster der Symptome und auf den Verlauf nach einer Operation angewiesen. Viele Menschen erholten sich gut, nachdem ein kleiner Knoten entfernt worden war; andere kamen Monate später mit Schmerzen, Gewichtsverlust oder neuen Knoten in der Nähe zurück – ein Hinweis darauf, dass sich die Erkrankung über den Ausgangsort hinaus ausbreiten konnte.

Im 17. und 18. Jahrhundert enthüllten Obduktionen verborgene Wucherungen in Organen wie Leber, Gehirn und Lunge. Ärztinnen und Ärzte erkannten, dass Krebs von einem Ausgangspunkt zu entfernten Stellen wandern konnte. Das 19. Jahrhundert brachte das Mikroskop und damit die Fähigkeit, ungeordnete Zellen zu sehen. Pathologinnen und Pathologen lernten, Tumoren anhand von Zellform und -anordnung zu unterscheiden. Das half zu erklären, warum sich Krebserkrankungen je nach Ursprungsort und Teilungsgeschwindigkeit der Zellen unterschiedlich verhalten. Operationen wurden sicherer, als Narkose und Infektionskontrolle besser wurden; so waren größere und präzisere Eingriffe möglich.

Anfang des 20. Jahrhunderts brachten Röntgenstrahlen und später Radium die Strahlentherapie – eine Möglichkeit, Tumoren zu behandeln, die ein Skalpell nicht erreichen konnte. In der Mitte des Jahrhunderts entstand die Chemotherapie, nachdem beobachtet worden war, dass bestimmte Chemikalien sich schnell teilende Zellen ausbremsen. Es folgten Screening-Programme: Der Pap-Test senkte die Sterblichkeit am Gebärmutterhalskrebs; die Mammographie entdeckte Brustkrebs früher; die Koloskopie ermöglichte die Entfernung von Vorstufen (Polypen). Maßnahmen im Öffentlichen Gesundheitswesen verknüpften Tabak mit Lungenkrebs und bestimmte Berufsbelastungen mit spezifischen Tumoren – und prägten so die Prävention.

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts und im 21. Jahrhundert rückten Genetik und Molekularbiologie Krebs als Erkrankung veränderter Zellsignale in den Fokus – Gene, die sich eher wie festhängende Gaspedale oder versagende Bremsen verhalten. Fortschritte in der Genetik erklärten, warum Krebserkrankungen in manchen Familien gehäuft auftreten und warum Tumoren im selben Organ sehr unterschiedlich verlaufen können. Zielgerichtete Medikamente begannen, spezifische Veränderungen in Krebszellen anzuvisieren, und Immuntherapien lehrten das Immunsystem, sie besser zu erkennen und anzugreifen. Heute kombinieren Pathologinnen und Pathologen oft das, was sie unter dem Mikroskop sehen, mit genetischen Tests des Tumors, um die Behandlung zu steuern.

Der Blick zurück zeigt, warum die Krebsversorgung heute Prävention, frühe Erkennung und zunehmend maßgeschneiderte Behandlungen verbindet. Diese Entwicklung reicht von sorgfältigen Aufzeichnungen am Krankenbett bis zu modernen Labormethoden. Jeder Schritt hat die Überlebenschancen bei vielen Krebsarten verbessert und erinnert zugleich daran, dass Fortschritt aus der Verbindung von menschlicher Beobachtung und Wissenschaft entsteht.

HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Die Materialien auf Genopedia.com, wie Texte, Bilder, Grafiken und andere Elemente ("Inhalt"), werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt. Dieser Inhalt sollte keinen professionellen Gesundheitsrat, medizinische Diagnosen oder Behandlungsverfahren ersetzen. Wenn Sie gesundheitliche Bedenken oder Fragen haben, wird immer empfohlen, sich an Ihren Arzt oder einen anderen geeigneten Gesundheitsdienstleister zu wenden. Wenn Sie etwas auf der Genopedia.com Website lesen, vernachlässigen Sie nicht den professionellen medizinischen Rat oder zögern Sie nicht, ihn zu erhalten. Wenn Sie glauben, dass Sie sich in einer medizinischen Notlage befinden, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder rufen Sie sofort den Notdienst an. Genopedia.com befürwortet keine spezifischen medizinischen Tests, Gesundheitsdienstleister, Produkte, Methoden, Überzeugungen oder andere Daten, die auf der Website besprochen werden könnten. Jede Abhängigkeit von den Informationen, die von Genopedia.com, seinen Mitarbeitern, von Genopedia.com eingeladenen Mitwirkenden oder Website-Nutzern angeboten werden, erfolgt auf eigenes Risiko.
Genopedia © 2025 Alle Rechte vorbehalten